Nach schier endlosen 197 Tagen des Wartens, Bangens und Hoffens war es am Freitag, dem 21. Mai 2021 endlich soweit: Im VolXhaus fand das erste Live-Konzert des Jahres statt – und was für ein Konzert!
Zusammen mit den Glücklichmachern von der Antenne Kärnten entstand während der „Antenne Glücklichmacher“-Woche spontan ein Konzert der Superlative: Nachdem sich viele Hörer*innen nichts sehnlicher wünschten als ein Live-Konzert, konnte unser Ingo Webernig natürlich nicht anders, als sich bei der Antenne zu melden und das VolXhaus als Location vorzuschlagen. Was danach folgte, war ein fulminanter Abend mit höchstkarätiger Besetzung.
Den Anfang machten die mittlerweile schon legänderen Klagenfurter Matthias „Mothe“ Ortner, Michael „Kraxi“ Kraxner und Christian „Quaxi“* Wrulich mit ihrer Formation Matakustix. Und die Freude, nach so einer langen Zwangspause wieder vor Publikum spielen zu können, sprang in Sekundenbruchteilen auf die Fans über. Es wurde geklatscht, gesungen, gelacht, gefeiert – immer gemäß Coronaregeln, versteht sich.
Mit „Wunderschönes Mädchen“ stellte das unaufhaltbare Trio auch seine neueste Schöpfung vor, die im Februar, mitten in der Live-Pause entstanden ist. Nachdem Akkordeon, Trompete, Beatbox (an dieser Stelle ein persönliches Danke an Matthias, das Putzikatzi werden wir in diesem Leben auch nie wieder los ;-) ) und Gitarre nach Krachern wie „Topf und Deckl“, „Mehr gschmust“ und „Kayola“ verstummt waren, folgte eine kurze Pause – auf der Bühne wurde umgebaut, die Gäste holten sich Erfrischungen oder gingen zum Luftschnappen nach draußen.


Nach etwa 20 Minuten erklomm Lemo mit seinen vier hochkarätigen Kompagnons an Bass, Gitarre, Drums und Keyboard die Bühne – und zündete ein Hitfeuerwerk sondergleichen. Herzklopfen hielt mit „So leicht“, „Ich seh nur dich“ und der brandneuen, im Februar veröffentlichten Single „Nur Mensch“ Einzug. „Eine Antwort“ und „Analoge Revolution“ regten zum Nachdenken an. Eine Hommage an die Münchner Freiheit („Ohne Dich“) durfte ebenfalls nicht fehlen und wurde vom Publikum johlend angenommen. Es folgte Hit auf Hit, Ohrwurm auf Ohrwurm und „Vielleicht der Sommer“ und „Himmel über Wien“ machten Lust auf Sonnenschein, Reisen und Herumcruisen und versprühten Optimismus.
Die besonders emotionale a-capella-Version von „Alte Seele“ bescherte Gänsehaut und zauberte auch das ein oder andere Tränchen der Rührung auf die Gesichter (wir verraten aber nicht, wer von uns hier so nah am Wasser gebaut hat ;-)). Der letzte Song, „So wie du bist“, riss das höchstdisziplinierte „coronakonforme“ Publikum dann doch aus den Sitzen: Lemo und seine Band durften sich in Standing Ovations und Jubel baden, bevor sie endgültig die Bühne verließen. Was bleibt: Das befreiende Gefühl, endlich wieder auf einem Konzert gewesen zu sein, endlich wieder Gäste in unserem Haus begrüßt haben zu dürfen, endlich wieder einmal hinter der Bar stehen zu dürfen, endlich wieder – zumindest im legalen Rahmen – „normal“ sein zu dürfen.
Ein Gefühl, das Lust auf mehr macht und dafür möchten wir Danke sagen, und zwar all jenen, die dieses Konzert in unserem heißgeliebten „externen Wohnzimmer“ überhaupt möglich gemacht haben, allen voran natürlich der Antenne Kärnten. Da möchten wir insbesondere Peter Huber, Alexandra Ugovsek, Ronald Rosmann und dem gesamten Team für die tolle Zusammenarbeit danken – und last but definitely not least großen Dank an Ben Maruschek, der uns durch diesen grandiosen Abend geführt hat.
Wir danken Matakustix und Lemo samt Band für den musikalischen Ohrenschmaus, dieses Live-Gefühl, das uns als Veranstaltungslocation mindestens genauso gefehlt hat. Ihr habt uns Freudentränen, Euphorie und den ein oder anderen „Zwickt‘s mi, i glab i tram!“-Moment beschert.


Von ganzem Herzen danken wir aber jenen, ohne die ein Live-Konzert kein Live-Konzert ist: Nämlich dem Publikum, das wir an diesem Abend empfangen durften. Vielen Dank für eure Kooperation und Disziplin, für euren Jubel und das Wir-Gefühl, sowohl an der Bar als auch auf den Plätzen, ihr wart wunderbar! Ihr habt all unsere Ängste und Bedenken, dass ein Konzert unter diesen Umständen vielleicht gar nicht realisierbar wäre, weil vielleicht doch irgendwo immer ein schwarzes Schäfchen lauern könnte, komplett weggewischt.
Zu guter Letzt auch noch ein aufrichtiges Danke an das Klagenfurter Gesundheitsamt, insbesondere Lisa Goritschnig, für die schnelle Bearbeitung und auch an die beiden Polizeibeamten, die bei ihrer Routinekontrolle höchst professionell und diskret vorgegangen sind. So wünscht man sich das Zusammenspiel zwischen den Behörden und ihren Kontrollorganen.
* Sorry, aber die lieben Detektive, die dabei waren, wissen, warum ;-)